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Wie Überlastungsschäden entstehen, welche Folgen sie haben und wie Sportmedizin gezielt vorbeugt.

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Überlastungsschäden – Wenn der Körper zu viel verlangt wird

Was sind Überlastungsschäden?

Überlastungsschäden sind Verletzungen, die durch wiederholte Belastungen ohne ausreichende Erholungszeit entstehen. Anders als akute Verletzungen – etwa ein Bänderriss oder Knochenbruch – entwickeln sich diese Schäden langsam. Besonders gefährdet sind Sportarten mit repetitiven Bewegungen wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren.

Typische Überlastungsschäden sind:

  • Sehnenentzündungen (Tendinitis) – oft an Achillessehne oder Ellenbogen.
  • Ermüdungsbrüche (Stressfrakturen) – kleine Risse im Knochen durch permanente Belastung.
  • Bursitis (Schleimbeutelentzündungen) – häufig an Schulter oder Knie.
  • Muskelfaserschäden durch Mikroverletzungen bei zu intensiven Einheiten.

Ursachen – Wenn Belastung und Regeneration aus der Balance geraten

Die Hauptursache von Überlastungsschäden ist ein Missverhältnis zwischen Training und Erholung. Faktoren wie zu häufige oder zu intensive Trainingseinheiten, falsche Technik oder ungeeignetes Schuhwerk erhöhen das Risiko zusätzlich. Auch unzureichendes Aufwärmen, eine schwache Muskulatur oder mangelnde Beweglichkeit spielen eine Rolle.

Weitere Einflussfaktoren sind:

  • Ungleichgewicht in der Muskulatur (z. B. zwischen Beuger und Strecker).
  • Fehlstellungen der Gelenke, wie X- oder O-Beine.
  • Eine unausgewogene Ernährung, die den Stoffwechsel und die Regeneration schwächt.

Diagnose in der Sportmedizin

Überlastungsschäden lassen sich im Anfangsstadium gut behandeln – vorausgesetzt, sie werden rechtzeitig erkannt. In der Sportmedizin kommen verschiedene Diagnosemethoden zum Einsatz, darunter:

  • Bewegungs- und Haltungsanalysen, um Fehlbelastungen zu erkennen.
  • Bildgebende Verfahren wie MRT oder Ultraschall, um Gewebeschäden zu lokalisieren.
  • Leistungsdiagnostik zur Einschätzung der individuellen Belastungsgrenzen.

Die Kombination aus klinischer Untersuchung und moderner Technik ermöglicht es, den Ursprung der Beschwerden genau zu identifizieren.

Behandlung – Schritt für Schritt zurück zur Belastbarkeit

Die Therapie von Überlastungsschäden ist meist konservativ. Zunächst wird die betroffene Region entlastet, um die Heilung einzuleiten. Ergänzend kommen folgende Maßnahmen zum Einsatz:

  • Manuelle Therapie und Massagen zur Lockerung der Muskulatur.
  • Physiotherapeutische Übungen, um Beweglichkeit und Kraft zu verbessern.
  • Kälte- und Wärmebehandlungen zur Reduktion von Entzündungen und Verspannungen.
  • Ernährungs- und Regenerationsstrategien, die Heilungsprozesse fördern.

Nur in seltenen Fällen ist ein chirurgischer Eingriff notwendig, etwa bei chronischen Sehnenrissen oder ausgeprägten Stressfrakturen.

Prävention – so vermeiden Sie Überlastungsschäden

Prävention ist der wichtigste Schritt, um Überlastungsschäden gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Sportmedizin setzt dabei auf einen ganzheitlichen Ansatz:

  • Individuell abgestimmte Trainingspläne, die Belastung und Regeneration ausbalancieren.
  • Funktionelle Diagnostik, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen.
  • Gezieltes Aufwärmen und Mobilisieren, um Muskeln und Gelenke vorzubereiten.
  • Stabilisations- und Krafttraining, das die Belastbarkeit steigert.
  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um Überlastungen rechtzeitig zu identifizieren.

Die Balance ist entscheidend

Überlastungsschäden sind kein Schicksal, sondern oft das Ergebnis von falscher Trainingssteuerung und mangelnder Erholung. Mit einem sportmedizinischen Ansatz lassen sich diese Risiken deutlich reduzieren. Wer auf die Signale seines Körpers hört und die Balance zwischen Belastung und Regeneration wahrt, steigert nicht nur seine Leistung, sondern bleibt auch langfristig gesund und verletzungsfrei.


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