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Wie ein gestörter Säure-Basen-Haushalt entsteht, welche Folgen er haben kann und wie man ihn aus ganzheitlicher Sicht ausgleicht.

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Übersäuerung und Säure-Basen-Haushalt – wenn das innere Gleichgewicht kippt

Unser Körper ist auf ein fein abgestimmtes Verhältnis von Säuren und Basen angewiesen. Dieses Gleichgewicht ist entscheidend für Stoffwechsel, Zellgesundheit und das reibungslose Funktionieren unserer Organe. Doch moderne Lebensgewohnheiten – von unausgewogener Ernährung bis hin zu Dauerstress – bringen dieses System immer häufiger aus der Balance. Die Folge kann eine Übersäuerung sein, die sich langfristig auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirkt.

Was bedeutet Säure-Basen-Haushalt?

Der Säure-Basen-Haushalt reguliert den pH-Wert in unserem Körper. Während das Blut einen leicht basischen Wert von etwa 7,4 benötigt, sind andere Bereiche – wie der Magen – von Natur aus stark sauer. Diese Balance ist wichtig, um Nährstoffe optimal aufzunehmen, Enzyme zu aktivieren und Stoffwechselprozesse reibungslos ablaufen zu lassen.

Eine Übersäuerung (Azidose) bedeutet, dass der Körper zu viele Säuren bildet oder zu wenig Basen zur Verfügung stehen, um diese auszugleichen. Dies kann sich schleichend entwickeln und über Jahre unbemerkt bleiben.

Ursachen einer Übersäuerung

Mehrere Faktoren können zu einer Verschiebung im Säure-Basen-Haushalt führen:

  • Ernährung: Ein hoher Konsum von Fleisch, Zucker, Weißmehl oder Fertigprodukten fördert eine Säurebildung.
  • Stress: Dauerhafter Stress steigert die Ausschüttung von Stresshormonen, die den Stoffwechsel übersäuern können.
  • Bewegungsmangel: Eine geringe Sauerstoffversorgung erschwert die Neutralisierung von Säuren.
  • Medikamente und Umweltgifte: Sie belasten Stoffwechsel und Entgiftungsorgane.
  • Erkrankungen: Chronische Krankheiten oder Verdauungsstörungen können das Gleichgewicht zusätzlich beeinflussen.

Anzeichen einer Übersäuerung

Eine Übersäuerung zeigt sich nicht immer eindeutig. Häufige Anzeichen können sein:

  • Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung
  • Muskel- und Gelenkbeschwerden
  • Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme
  • Verdauungsstörungen oder Blähungen
  • Brüchige Haare und Nägel

Da diese Symptome unspezifisch sind, wird eine Übersäuerung oft nicht als Ursache erkannt.

Ganzheitliche Diagnostik

Eine gezielte Untersuchung des Säure-Basen-Haushalts umfasst oft:

  • Urin- und Blutanalysen, um den pH-Wert und Puffersysteme im Körper zu bewerten.
  • Ernährungs- und Lebensstilanalyse, um belastende Faktoren zu identifizieren.
  • Mikronährstoffdiagnostik, da Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium oder Calcium für die Neutralisierung von Säuren essenziell sind.

Wie der Körper wieder ins Gleichgewicht kommt

Der Körper verfügt über eigene Puffersysteme, um Säuren zu neutralisieren. Sind diese jedoch dauerhaft überlastet, benötigt er Unterstützung. Ein ganzheitlicher Ansatz setzt an mehreren Punkten an:

  • Ernährungsumstellung: Mehr basenbildende Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Kräuter und Nüsse, weniger stark verarbeitete Produkte.
  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und den Abbau von Säuren.
  • Stressreduktion: Achtsamkeit, Atemübungen und ausreichend Schlaf entlasten den Stoffwechsel.
  • Mineralstoffversorgung: Eine gezielte Gabe von basischen Mineralstoffen kann den Ausgleich beschleunigen.

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